Wann ist eine Sache fremd?

Wann ist eine Sache fremd?

Fremd ist eine Sache, wenn sie verkehrsfähig, nicht herrenlos ist und auch nicht im Alleineigentum des Täters steht.

Wann liegt eine Wegnahme vor?

Wegnahme bedeutet Bruch fremden und Begründung neuen, nicht notwendigerweise eigenen Gewahrsams gegen oder ohne den Willen des bisherigen Gewahrsamsinhabers.

Wann ist Zueignung rechtswidrig?

Definition: rechtswidrig Die Zueignung ist rechtswidrig, wenn der Täter keinen fälligen und einredefreien zivilrechtlichen Anspruch auf Übereignung der Sache hat.

Was ist gewerbsmäßig stehlen?

Nach der Rechtsprechung liegt ein gewerbsmäßiger Betrug bzw. Diebstahl vor, wenn der Täter mit der Absicht handelt, sich aus der wiederholten Begehung von Diebstählen bzw. Betrügereien eine fortlaufende Einnahmequelle von einigem Umfang und einiger Dauer zu verschaffen.

Ist eine Leiche herrenlos?

sieht menschliche Leichen und die mit ihnen fest verbundenen Teile zunächst als Sachen an. Leichen, die zur Bestattung vorgesehen sind, stehen in niemandes Eigentum und sind damit herrenlos.

Wann ist eine Sache herrenlos?

Eine bewegliche Sache wird herrenlos, wenn der Eigentümer in der Absicht, auf das Eigentum zu verzichten, den Besitz der Sache aufgibt.

Wann ist der Tatbestand des Diebstahls erfüllt?

Im Rahmen des subjektiven Tatbestandes erfordert ein Diebstahl stets vorsätzliches Handeln sowie eine entsprechende Zueignungsabsicht. Vorsatz bedeutet Wissen und Wollen der Tatbestandsverwirklichung. Der Täter muss also wissen, dass er einer anderen Person eine fremde bewegliche Sache wegnimmt.

Wann ist der Tatbestand der Unterschlagung erfüllt?

Der juristische Tatbestand der Unterschlagung liegt vor, wenn jemand vorsätzlich eine fremde bewegliche Sache behält oder nicht herausgibt, obwohl er dazu aufgefordert wurde, und diese nicht behalten darf. Unterschlagung ist gem. § 12 Abs. 2 StGB ein Vergehen.

Was bedeutet rechtswidrige Zueignungsabsicht?

b) Absicht rechtswidriger Zueignung: Die Zueignung ist rechtswidrig, wenn die Inbesitznahme der Sache als eigene durch den Täter (oder den begünstigten Dritten) gegen die dingliche Rechtslage verstößt und auch nicht durch einen Übereignungsanspruch gedeckt ist.

Wann handelt man gewerbsmäßig?

Gewerbsmäßig handelt, wer sich durch wiederholte Tatbegehung eine nicht nur vorübergehende Einnahmequelle von einigem Umfang und einiger Dauer verschaffen will.

Wann stiehlt man gewerbsmäßig?

Definition: Ein gewerbsmäßiger Diebstahl liegt vor, wenn der Täter sich aus der wiederholten Tatbegehung eine fortlaufenden Einnahmequelle von einigem Umfang und einer gewissen Dauer verschaffen will, ohne dass er daraus ein kriminelles Gewerbe zu machen braucht.

Ist eine Theke eine bewegliche Sache?

keine Sachen i.S.d. § 90 BGB sind. Somit existiert auch kein Sachenrecht der Daten. Daten sind aber jedenfalls Wirtschaftsgüter und damit Gegenstand von Ansprüchen und schuldrechtlichen Verträgen. Sie lassen sich als unkörperliche Güter bezeichnen und fallen damit unter die „sonstigen Gegenstände“ nach § 453 Abs.

Was ist die Definition von Diebstahl im StGB?

Diebstahl im StGB (© Photographee.eu / Fotolia) Die Definition von Diebstahl ist die Wegnahme einer fremden beweglichen Sache in der Absicht, diese sich rechtswidrig zuzueigenen. Dieser ist ein Vergehen, bei dem eine Geldstrafe oder eine Freiheitsstrafe bis zu 5 Jahren drohen.

Wie lautet der Diebstahl im Strafgesetzbuch?

Der Diebstahl ist im Strafgesetzbuch in § 242 StGB geregelt und lautet wie folgt: (1) Wer eine fremde bewegliche Sache einem anderen in der Absicht wegnimmt, die Sache sich oder einem Dritten

Was ist die Definition von Diebstahl?

Die Definition von Diebstahl ist die Wegnahme einer fremden beweglichen Sache in der Absicht, diese sich rechtswidrig zuzueigenen. Dieser ist ein Vergehen, bei dem eine Geldstrafe oder eine

Was ist ein Diebstahlsdelikt?

Dieser ist ein Vergehen, bei dem eine Geldstrafe oder eine Freiheitsstrafe bis zu 5 Jahren drohen. Mit 2.382.743 Diebstahlsdelikten und davon 356.152 Ladendiebstählen ist der Diebstahl auch im letzten Jahr das meist registrierte Delikt gewesen.

Was versteht man unter einer fremden beweglichen Sache?

1. Tatobjekt: Fremde, bewegliche Sache. Sache i.S.d. § 242 StGB ist jeder körperlicher Gegenstand. Eine Sache ist fremd, wenn sie verkehrsfähig und nicht herrenlos ist und auch nicht im Alleineigentum des Täters steht.

Wann ist jemand strafbar?

Grundsätzlich ist nur vorsätzliches Handeln strafbar – fahrlässiges nur, wenn das Gesetz dies ausdrücklich bestimmt, § 15 StGB. Deswegen finden sich in den meisten Delikten auch keine Bestimmungen zum subjektiven Tatbestand: Dann ist immer Vorsatz notwendig.

„[59, 60] Bei dem menschlichen Leichnam und der nach der Verbrennung verblei- benden Asche [worunter das Gericht auch das Zahngold subsumiert, s. nachfol- gend II 1 b] handelt es sich um keine ,fremde‘ bewegliche Sache im Rechtssinne. Die Leiche steht in niemandes Eigentum und ist damit herrenlos….

Eine bewegliche Sache wird herrenlos, wenn der Eigentümer in der Absicht, auf das Eigentum zu verzichten, den Besitz der Sache aufgibt (§ 959 BGB@).

Ist Schnee eine Sache?

Hier klicken zum AusklappenFreie atmosphärische Luft, Meereswasser, Schnee stellen keine Sachen dar, solange sie nicht z.B. in Flaschen abgefüllt sind. Tiere werden im Strafrecht als Sachen angesehen und unterfallen damit dem strafrechtlichen Eigentumsschutz.

Ist Wasser eine fremde bewegliche Sache?

Auf den Aggregatzustand kommt es hierbei nicht an, solange die Sache von der Außenwelt abgrenzbar ist. Das heißt, dass auch Flüssigkeiten in einem Behältnis oder Gas in einer Flasche eine Sache darstellen kann, nicht jedoch fließendes Wasser oder freie Luft, da diese nicht im Raum abgrenzbar sind.

Für wen ist das StGB gültig?

Das deutsche Strafrecht gilt, unabhängig vom Recht des Tatorts, für Taten, die auf einem Schiff oder in einem Luftfahrzeug begangen werden, das berechtigt ist, die Bundesflagge oder das Staatszugehörigkeitszeichen der Bundesrepublik Deutschland zu führen.

Wann ist eine Tat rechtswidrig?

Rechtswidrigkeit bedeutet, dass eine Handlung im Widerspruch zur Rechtsordnung steht, ohne dass Rechtfertigungsgründe vorliegen. Der Begriff der Rechtswidrigkeit wird in der gesamten Rechtsordnung einheitlich verwendet.

Kann ein toter Gewahrsam haben?

Insofern scheidet das Tatbestandsmerkmal des Bruchs fremden Gewahrsams aus, denn Tote können kein Gewahrsam an einer Sache besitzen. Nach seiner Vorstellung waren die Sachen vielmehr gewahrsamslos, da eine Tote keinen Gewahrsam gehabt hätte (vgl. BGHR StGB § 242 Abs. 1 Gewahrsam 1).