Was ist eine geldpolitische Strategie?

Was ist eine geldpolitische Strategie?

Die Strategie einer Notenbank beschreibt das Rahmenwerk für geldpolitische Entscheidungen. Sie definiert, welche Zielsetzungen die Geldpolitik verfolgt, welche Instrumente zur Zielerreichung zur Verfügung stehen und welche Indikatoren die Grundlage für geldpolitische Entscheidungen bilden.

Was versteht man unter Geldpolitik?

Geldpolitik betrifft jene Entscheidungen von Zentralbanken, mit denen sie versuchen, die Kosten und die Verfügbarkeit von Geld in einer Volkswirtschaft zu beeinflussen.

Was versteht das Eurosystem unter Preisstabilität?

Das wichtigste Ziel des Eurosystems ist es, für Preisstabilität zu sorgen. Dabei geht es nicht um einzelne Preise, sondern um den Durchschnitt aller Preise: das Preisniveau. Um es zu berechnen, werden bestimmte Waren und Dienstleistungen ausgewählt, die für das Leben der Menschen im Alltag von Belang sind.

Was ist eine expansive Geldpolitik?

Als Geldpolitik bezeichnet man die wirtschaftspolitischen Maßnahmen, die eine Zentralbank ergreift, um ihre Ziele zu erreichen. Eine expansive Geldpolitik vergrößert die Geldmenge oder das Geldangebot der Zentralbank und geht mit sinkenden Zinsen einher.

Was ist die zwei Säulen Strategie?

Mithilfe einer Zwei-Säulen-Strategie versucht die EZB sicherzustellen, dass das Ziel der Preisniveaustabilität (Preisniveau) erreicht wird. Kritiker der Zwei-Säulen-Strategie wenden ein, dass die Transparenz und Glaubwürdigkeit der Geldpolitik beeinträchtigt würde.

Wie funktioniert Offenmarktgeschäft?

Endgültige Offenmarktgeschäfte sind Käufe oder Verkäufe von Wertpapieren durch die Zentralbank ohne eine Rücknahmevereinbarung. Werden von der Zentralbank Wertpapiere am offenen Markt gekauft, ist eine Vergrößerung der Geldmenge in der Volkswirtschaft die Folge, da dem Bankensektor Zentralbankgeld zugeführt wird.

Was wird unter Geldpolitik verstanden?

Die Geldpolitik beinhaltet alle Maßnahmen, die aufgrund geldtheoretischer Erkenntnisse zur Regelung der Geldversorgung und des Kreditangebots der Banken unter Beachtung der gesamtwirtschaftlichen Ziele ergriffen werden.

Wie funktioniert die Geldpolitik?

Das wichtigste Instrument der Geldpolitik ist der Leitzins für das Zentralbankgeld. Für eine restriktive Geldpolitik wird der Leitzins erhöht, um die Kreditaufnahme zu verteuern und die Geldmenge zu verknappen, um beispielsweise eine Inflation zu dämpfen. Indirekt wird dadurch das Wirtschaftswachstum gebremst.

Was versteht man unter Preisstabilität?

ein wirtschaftspolitisches Ziel nach dem Stabilitätsgesetz. Stabilität des Preisniveaus bedeutet, dass die Preise über einen möglichst langen Zeitraum möglichst unverändert bleiben sollen. In der Praxis gilt das Ziel als erreicht, wenn die Inflationsrate möglichst gering gehalten werden kann.

Was ist allgemein unter Preisstabilität zu verstehen?

Der Rat der Europäischen Zentralbank definiert Preisstabilität „als Anstieg des Harmonisierten Verbraucherpreisindexes (HVPI) für das Euro-Währungsgebiet von unter, aber nahe 2 % gegenüber dem Vorjahr.

Wie wirkt sich expansive Geldpolitik bei flexiblen Wechselkursen aus?

Die Zentralbank ist über den fixierten Wechselkurs gezwungen, die expansive Fiskalpolitik mit einer expansiven Geldpolitik über Devisenmarktinterventionen zu begleiten. Im Unterschied zur Fiskalpolitik ist die Geldpolitik bei fixem Wechselkurs völlig wirkungslos.

Warum betreibt die EZB eine expansive Geldpolitik?

Das Ziel der expansiven Geldpolitik ist die Ausdehnung der Geldmenge oder des Geldangebotes zur Ankurbelung der Wirtschaft beispielsweise während einer Rezession. Eine Verknappung der Geldmenge wird als restriktive Geldpolitik bezeichnet.