Wie viele Anhänger hat der Hinduismus in der Schweiz?
Nach der Volkszählung im Jahr 2000 bezeichneten sich 27.839 Einwohner der Schweiz als Hindus (0,38 Prozent der Bevölkerung). Die meisten Hindus sind Tamilen aus Sri Lanka (81,2 Prozent). Etwa ein Drittel der Hindugemeinde der Schweiz hat den Status eines Flüchtlings oder Asylbewerbers.
Wo begegnet uns Hinduismus?
Auf dem Kontinent Asien ist das ganz anders: In Indien und einigen Nachbarländern sind die meisten Menschen Anhänger des Hinduismus. Er ist die drittgrößte Religion weltweit. Es gibt fast eine Milliarde Hindus.
Wie kam der Hinduismus in die Schweiz?
Hindus aus hinduistischen Ländern kamen ab den 80-er Jahren in die Schweiz und dies aus unterschiedlichen Gründen: Wegen des Bürgerkriegs in Sri Lanka flüchteten die hinduistischen Tamilen in die Schweiz und stellen heute die grösste hiesige Gruppe von Hindus dar (ca. 30’000 bis 34’000).
Wie viele hinduisten gibt es in der Schweiz?
Christoph Truttmann: In der Schweiz leben mehr als 50 000 Hindu. Ihre Herkunft ist sehr vielfältig: Rund 40 000 stammen aus Sri Lanka, etwa 10 000 aus Indien und Nepal und zudem gibt es auch einige Hindu mit Schweizer Wurzeln.
Was bedeutet das Wort Hindu?
Der Hinduismus ist eine Religion aus Asien. Genauer gesagt sind es eigentlich mehrere Religionen der Hindus. Das Wort „Hindu“ kommt aus dem Persischen und bedeutet so viel wie „Fluss“. So nannten sich die Menschen aus den Tälern von Indus und Ganges.
Wie lebt man richtig als Hindu?
Es gibt Regeln, die für alle Hindus gelten. Sie dürfen zum Beispiel kein Rindfleisch essen, denn Kühe sind heilige Tiere. Wenn sie auf der Straße liegen, darf man sie nicht verjagen. Jeder Hindu soll einmal im Leben zum heiligen Fluss Ganges pilgern.
Wo befinden sich hinduistische Tempel in Deutschland?
Das Industriegebiet in Hamm-Uentrop ist erstaunlich exotisch und bunt, dank Deutschlands größtem Hindutempel. Seit 2002 steht der Tempel hier, der zu Ehren der Göttin Sri Kamadchi Ampal erbaut wurde.
Wann entstand das Hinduismus?
Er entstand etwa im 2. Jahrtausend vor Christus. Heute gibt es weltweit ungefähr 880 Millionen Anhänger dieser Religion. Die meisten von ihnen, etwa 800 Millionen, leben in Indien.
Wie entwickelte sich der Hinduismus in der indischen Monarchie?
Jahrhundert gefördert und war bis zum Ende der Monarchie die Religion der Königsfamilie. Außerhalb des indischen Subkontinents verbreitete sich der Hinduismus in mehreren Schüben. Vom 1. bis zum 6. Jahrhundert entfaltete er sich entlang der Handelsstraßen in Südostasien, besonders in Burma, Kambodscha,…
Welche religiösen Richtungen gibt es im Hinduismus?
Innerhalb des Hinduismus gibt es monotheistische, dualistische und polytheistische Richtungen, Gottheiten erscheinen als persönliche oder unpersönliche Wesen. Die Hindu-Religionen verfügen weder über ein gemeinsames Glaubensbekenntnis noch über eine zentrale Institution, die Autorität für alle Hindus hätte.
Was sind die wichtigsten spirituellen Strömungen innerhalb hinduistischen Religionen?
Die wichtigsten spirituellen Strömungen innerhalb der hinduistischen Religionen sind: Weltweit gibt es nach einer Schätzung von 2010 etwa eine Milliarde Hindus, wovon rund 92 % in Indien leben, wo sie mit etwa 80 % der Bevölkerung die größte Religionsgruppe bilden.
Was sind die ideologischen Wurzeln des Hinduismus?
Die ideologischen Wurzeln dieses „politisierten Hinduismus“ liegen in der neo-hinduistischen Bewegung des indischen Unabhängigkeitskampfes. Dieser wurde mit dem Begriff Hindutva verbunden, der indischen Aneignung des Begriffs „Hinduismus“.